Schlechte Laune wegen Pickeln - 7 Gründe, warum du sie bislang nicht losgeworden bist

Inhalt:

1. Du kennst deinen Hauttyp und deinen Hautzustand nicht wirklich
2. Deiner Pflege fehlt das System
3. Zu wenig an
4. Fehlende Regelmäßigkeit
5. Deine Produkte enthalten komedogene Inhaltsstoffe
6. Reine Haut ist eine saubere Sache
7. Du lässt innere Ursachen außer Acht
Fazit



Eigentlich kannst du es dir nicht erklären, du bist motiviert, informiert, engagiert, du probierst immer wieder neue Produkte aus, investierst Unmengen an Geld in Hautpflege- und Make up-Produkte und trotzdem will sich einfach kein schöneres und reineres Hautbild einstellen. Die Creme, die eben noch als Wunderwaffe gegen Pickel angepriesen wurde, verwandelt deine Haut in eine ausgedörrte Wüstenlandschaft.



Anti Aging-Produkte, die in Anbetracht der knittrigen Augenpartie längst angebracht wären, glätten zwar einerseits wunderbar, sind andererseits aber viel zu reichhaltig und lassen deine Haut unschön glänzen und neue Pickel sprießen.


Eine erwachsene unreine Haut richtig zu pflegen, ist nicht einfach und schnell kommt man zu dem Schluss: „Wie ich es auch mache, ist es falsch“.


In dem heutigen Blogartikel möchte ich ein wenig Licht ins Dunkel bringen und näher darauf eingehen, an was es liegen könnte, warum es bislang nicht geklappt hat mit einer schönen und reinen Haut: 




1. Du kennst deinen Hauttyp und deinen Hautzustand nicht wirklich



Den eigenen Hauttyp auszumachen, ist tatsächlich nicht ganz einfach. Unreine Haut ist nämlich nicht einfach unreine Haut. Unreinheiten können bei nahezu jedem Hauttyp und begleitend zu verschiedenen Hautzuständen auftauchen.
Eine unreine Haut muss nicht immer ölig sein! Wichtig ist bei der Hautpflege sowohl den Hauttyp als auch den Hautzustand richtig einzuschätzen. Je genauer du deine Haut kennst, umso besser kannst du deine Pflegeprodukte darauf abstimmen.
Auf der Love-Pure-Skin-website findest du zu jedem Hauttyp eine genaue Beschreibung und jeweils einen Blogartikel, der dir dabei helfen kann, deinen Hauttyp genau zu bestimmen.



Passe Deine Pflege immer wieder an

Viele Frauen leben mit ihrer Hautpflege in der Vergangenheit. Eine Pflegeserie gegen Pickel, die in Teenagerzeiten gut funktioniert hat, passt 10 Jahre später nicht mehr unbedingt. Die Haut hat sich zwischenzeitlich verändert. Sie  ist ständig wechselnden Einflüssen unterworfen: den Jahreszeiten, der hormonellen Situation usw. Außerdem ist sie davon abhängig, wie gut du dich ernährst, in welchem Zustand dein Darm ist und wie gestresst du bist. 




2. Deiner Pflege fehlt das System



Ich kann es gut verstehen, auch mir ist es früher nicht anders ergangen, es ist einfach zu verführerisch den Verlockungen und Versprechungen der Kosmetikindustrie zu widerstehen. Das Angebot ist einfach immens und genauso groß, die damit verbundenen Versprechungen, dein Hautproblem schnell und einfach zu lösen. Da sammelt sich dann schnell so einiges an Produkten an. Gerade wenn man noch nicht das richtige gefunden hat und die lang ersehnte Hautverbesserung noch außer Sichtweite ist, ist man besonders anfällig dafür, alles Mögliche auszuprobieren. 


Das Resultat

ist dann oft ein Sammelsurium an verschiedensten Präparaten, die eine Hautpflege ergeben, die zusammengewürfelt ist aus den unterschiedlichsten Richtungen und verschiedenste Pflegephilosophien in sich vereint:
Reinigungs- und Pflegeprodukte von verschiedensten Herstellern werden ohne System verwendet. Konventionelle, medizinisch orientierte Kosmetik, Clean Beauty, koreanische Beautyprodukte und Naturkosmetik – in Summe enthalten diese unterschiedlichen Produkte hunderte verschiedene Inhalts- und Wirkstoffe sowie zahlreiche Emulgatoren, Konservierungsmittel, Alkohol und ätherische Öle.


Wer die Wahl hat, hat die Qual

Es gibt auf dem Kosmetikmarkt eine Auswahl von mehr als 10 000 verschiedenen Rohstoffen, aus der sich die Hersteller bedienen können. Ein Kosmetikprodukt allein, kann oft schon mehr als 100 bis 200 verschiedene Inhaltsstoffe enthalten. Kombinierst du viele verschiedene Hersteller und Marken, hast du schnell einen Mix von mehreren hunderten Inhaltsstoffen auf der Haut.
Alles wild durcheinandergemischt, irritieren diese Stoffe die Haut leider mehr, als sie ihr nützen. Manche Wirkstoffe vertragen sich auch nicht besonders gut miteinander oder es gibt sogenannte „ad on Effekte“ oder einfach ausgedrückt: es ist zu viel des Guten.
Mit so einem Durcheinander an Produkten und Wirkstoffen ist es unmöglich ein Gleichgewicht in der Haut herzustellen.



Meine Tipps für ein stimmiges Pflegesystem:

• Lege Wert auf Qualität. Weniger ist mehr, wenn das Wenige gut ist. Achte auf hochwertige und hautidentische Inhaltsstoffe. Auf Mineralöle, Parabene und komedogene Stoffe solltest du komplett verzichten.
• Talgregulierende und Feuchtigkeit spendende Produkte sollten sich die Waage halten.
• Bleibe bei Produkten, die übereinander auf der Haut aufgetragen werden, bei einem Hersteller, so verhinderst du, dass deine Haut mit zu vielen unterschiedlichen Stoffen konfrontiert wird. Eine Augencreme oder eine Maske kann auch mal von einer anderen Marke sein.
• Benutze Produkte, die nicht allzu viele unnötige Inhaltsstoffe enthalten.
• Gib deiner Haut Zeit, damit sie sich auf eine neue Pflege einstellen kann.




3. Zu wenig an


Wirkstoffen

Damit ein Produkt überhaupt eine Wirkung entfalten kann, braucht es ein Mindestmaß an Wirkstoff. Es gibt viele wirksame Ingredienzien in der Kosmetik, die man gezielt einsetzen kann, um ein Hautbild positiv zu beeinflussen. Damit ein Hersteller sein Produkt z.B. als Hyaluroncreme benennen, sprich „claimen“ darf, muss es einen Mindestgehalt des Wirkstoffs beinhalten. Viele Hersteller begnügen sich allerdings damit, das Minimum des vorgeschriebenen Wirkstoffgehalts einzusetzen. Das optimiert die Gewinnspanne.

Wie kannst du herausfinden, ob ein Produkt ausreichend Wirkstoffe enthält?


Mein Tipp:

• Wenn eine Firma schon gute Grundinhaltsstoffe in der Cremebasis verwendet, wie hochwertige und teure Fette und Öle z.B. Jojobaöl, Avocadoöl, Phospholipide, Ceramide, Squalane usw., dann legt sie in der Regel auch Wert darauf, ein wirksames Produkt mit einem ausreichend hohen Wirkstoffgehalt zu produzieren.

• Je weiter vorne ein Wirkstoff in der INCI Liste aufgeführt ist, umso mehr ist davon enthalten. Das ist wichtig bei der Beurteilung der Cemebasis. Gute Fette wie Sheabutter, Squalane und Feuchtigkeitssender wie Aloe vera und Hyaluron sollten weit vorne stehen. 

Wirkstoffe wie Retinol, Carnosin, Vitamin C, Niacin etc. sollten auf jeden Fall in ausreichend hoher Konzentration eingesetzt werden. Z. B. gibt es Studien dazu, dass Grüntee erst ab einer Konzentration von 3% eine günstige Wirkung auf Akne hat.


Allerdings ist der Einsatz von Kosmetikwirkstoffen in Deutschland streng geregelt und nicht bei jedem Wirkstoff ist eine besonders hohe Dosis wirklich zielführend. Hochkonzentrierte Retinolseren z.B. können die Haut sehr reizen, austrocknen und Entzündungen sogar noch verstärken. 


Produkten

Nicht immer ist less more. Weniger, kann durchaus mehr sein – aber zu wenig ist manchmal einfach nicht ausreichend. Auch wenn du nicht zu viel machen möchtest und eine minimalistische Hautpflege bevorzugst, ein gewisses Maß an Pflege ist notwendig, um die erwünschte Wirkung zu erzielen. Nur Reinigungstücher und etwas Feuchtigkeitscreme, damit kannst du die Welt leider nicht verändern. Ein komplettes Basis-Pflegesystem bestehend aus einem Reinigungsprodukt, einem Tonic und einer Creme ist schon das Minimum für eine normale Haut und notwendig, um die Haut vernünftig zu reinigen und mit der notwendigen Feuchtigkeit zu versorgen. Produziert deine Haut zu viel Talg, benötigst du zusätzlich ein talgregulierendes Produkt. Sind deine Poren verstopft und die Haut verhornt, kann es durchaus sinnvoll sein, dein Pflegeprogramm um ein Fruchtsäurepeeling zu ergänzen.




4. Fehlende Regelmäßigkeit


Du hast gute Produkte, benutzt sie aber zu selten. Am besten wirken Produkte immer dann, wenn Sie auch verwendet werden. Im Badezimmerschrank erzielen sie in der Regel die geringste Wirkung . Wer in seinem Leben etwas verändern möchte, muss seine Komfortzone verlassen und ins Tun kommen. Eine reine Haut ist auch die Folge konsequent angewendeter Hautpflege.  


Meine Tipps:
• Stelle dir Produkte gut sichtbar und griffbereit ins Bad

• Wenn du z.B. einmal wöchentlich ein Fruchtsäurepeeling machen möchtest dann trag dir das doch als Termin mit Erinnerung in deinem Handykalender ein

• Feste Rituale sorgen ebenfalls für Regelmäßigkeit, z. B. plane einen festen Wochentag als Schönheitstag oder eine feste Schönheitsstunde im Bad ein, wo du gleichzeitig Haarkur, Peeling, Maske etc. anwendest. Das spart Zeit

• Zeitmangel? Keine Lust? - Hautpflege ist „me time“ und hat auch etwas mit Selbstliebe zu tun. Praktiziere deine Hautpflege doch, wie eine Achtsamkeitsübung




5. Deine Produkte enthalten komedogene Inhaltsstoffe



Mineralöle sind synthetische Öle, die als Nebenprodukt bei der Erdölgewinnung anfallen und gerne in Kosmetik- und Make up-Produkten eingesetzt werden. Einfach weil sie zum einen ein sehr günstiger Rohstoff sind und zum anderen keine Hautreaktionen hervorrufen und sehr verträglich sind. Sie werden sogar sehr oft in medizinischer Hautpflege verarbeitet. Mineralöle verbergen sich hinter vielen verschiedenen Bezeichnungen wie Paraffinum liquidum, Petrolatum usw.  


Mineralöle verstopfen die Poren. Sie legen sich wie eine Plastiktüte auf die Haut und trocknen sie aus. Die Haut fühlt sich zwar gepflegt und glatt an, aber nur so lange das Mineralöl auf der Haut ist. Ohne Creme entwickelt die Haut Entzugserscheinungen. Sie muss ständig nachgecremt werden, weil sie es komplett verlernt hat, sich selbst zu schützen. Die Hautbarriere wird beschädigt und immer durchlässiger. Die Haut verliert ständig Feuchtigkeit und verhornt immer mehr. So entsteht ein Teufelskreislauf und mit der Zeit immer mehr Unreinheiten.


Übrigens: Auch natürliche Öle und Wachse können komedogen wirken. Kakaobutter, Olivenbutter, Bienewachs - eigentlich gute natürliche Stoffe, verstopfen die Poren ebenso! 



Wichtig

Selbst bei Produkten, die als ölfrei gekennzeichnet werden, können Mineralöle enthalten sein.


Mein Tipp:
• Im Shop kannst du gratis zu deiner Bestellung den Einkaufsbegleiter (Infomaterial) ordern. Darauf sind die wichtigsten komedogenen Incis aufgelistet, auf die du in deinen Hautpflegeprodukten verzichten solltest. Mineralöle, Paraffine, Vaseline aber auch pflanzliche Stoffe wie Talc, Kokosöl, Olivenbutter können die Poren verstopfen.




6. Reine Haut ist eine saubere Sache



und bedarf gründlicher Hygiene. Bei einer Spätakne ist die Hautbarriere, „Das Schutzschild“ der Haut, geschwächt. Bakterien können leichter in die Haut eindringen. Deshalb ist Hygiene das oberste Gebot. Neben einer gründlichen und regelmäßigen Reinigung ist es auch sonst sehr wichtig auf Sauberkeit bei allem zu achten, was mit deiner Haut in Berührung kommt.


Meine Tipps:
• Handtücher regelmäßig wechseln und bei 60°C waschen – ebenso Kopfkissenbezüge

• Solltest du unbedingt mal selbst an einem Pickel rumdrücken, dann wasche dir vorher gründlich die Hände, desinfiziere sie und benutze Kosmetiktücher

• vermeide es, dir ins Gesicht zu fassen

• Wasche Make up- und Puderpinsel regelmäßig jede Woche mit Pinselseife aus und desinfiziere sie nach jedem Gebrauch mit einem Brush-cleanser-Spray

• Hast du vor allem Pickel an den Wangen könnte es auch an deinem Handy liegen. Reinige und desinfiziere dein Handy ebenfalls regelmäßig




7. Innere Ursachen außer Acht lassen


Auch das beste und wirksamste Kosmetikprodukt wirkt, wenn auch erfolgreich, nur symptomatisch. Klar wirken entzündungshemmende Stoffe Entzündungen entgegen und klar befreien Fruchtsäuren verstopfte Poren usw. Sinnvoller wäre es jedoch, die Ursache für die Entzündung im Körper zu finden und abzustellen, das Hormonchaos, das verantwortlich ist für die fettige Haut und den Dauerstress einer näheren Betrachtung zu unterziehen, um langfristig der Entstehung von Unreinheiten vorzubeugen.  



Fazit:
Manchmal bedarf es nur einer kleinen Änderung unserer Gewohnheiten, manchmal muss man eine gewohnte Routine auf den Kopf stellen und komplett neu anfangen, um ein sichtbares Ergebnis zu erzielen. In dem Artikel heute hast du vielleicht eine Ahnung davon bekommen, warum es bei dir bislang nicht geklappt hat mit einer Hautverbesserung. Mit dem Wissen aus dem heutigen Artikel, kannst du dein Hautproblem noch mal reflektieren und in Zukunft strukturierter vorgehen. So wirst du bestimmt bald sichtbare Erfolge erzielen.