Let it glow - wie Fruchtsäurepeelings deine Haut zum Strahlen bringen


Inhalt:
1. Wer profitiert von einem Fruchtsäurepeeling?
2. Der AHA-Effekt – Fruchtsäuren sind Schichtarbeiter
3. Für wen eignet sich ein Fruchtsäurepeeling?
4. Welche Fruchtsäure ist die beste für Deinen Hauttyp?
5. Sanft oder lieber hochprozentig?
6. Welche Risiken und Nebenwirkungen gibt es?
Fazit

Du wünschst dir in kurzer Zeit ein ebenmäßigeres und reineres Hautbild? Dann verrate ich dir heute meinen Geheimtipp: Der Schlüssel zu einer schöneren Haut sind Fruchtsäuren.

Eines der besten und effektivsten Mittel zur Hautverbesserung sind Fruchtsäuren alias Alpha-Hydroxysäuren. Zu den Fruchtsäuren zählen: Glykol-, Zitronen-, Apfel-, Milch- und Weinsäure. Neben der Familie der AHA´s gibt es noch andere Säuren, wie die Dicarbonsäuren oder die BHA-Säure, besser bekannt als Salicylsäure. In diesem Artikel möchte ich dir aber interessante Fakten nennen, die für die regelmäßige Anwendung von Fruchtsäuren sprechen und dir von deren unschlagbaren benefits für deine Haut erzählen.

1. Wer profitiert von einem Fruchtsäurepeeling?

Rein theoretisch gibt es keinen Hauttyp und kein Hautproblem, das nicht mit Fruchtsäuren verbessert werden kann: 
• Unreine Haut wird klar
• Fettige Haut normalisiert sich
• Stumpfe und fahle Haut leuchtet wieder
• Feine Linien und Fältchen glätten sich
• Trockene Haut wird glatt und weich
• Überpigmentierungen werden heller

Da Fruchtsäuren auch auf natürliche Weise beim Vergären von Milch, Wein und Früchten entstehen, wussten schon die Frauen der Antike von deren unglaublicher Wirkung auf die Haut und machten sie sich zunutze: Cleopatra badete in Eselsmilch, Frauen in Ungarn legten sich Tomatenscheiben aufs Gesicht und in Frankreich verwendeten schönheitsbewusste Frauen Rückstände von vergorenem Wein oder badeten in Champagner.
Heute werden 99% der verwendeten Fruchtsäuren synthetisch im Labor hergestellt. Die kontrollierte Herstellungsweise garantiert eine hohe Reinheit und ist sehr wichtig für eine zuverlässige und sichere Wirkung.

2. Der AHA-Effekt – Fruchtsäuren sind Schichtarbeiter 

Fruchtsäuren arbeiten in allen Hautschichten und entfalten dort auf unterschiedliche Weise ihre positive Wirkung: 

Auf der Haut 
bildet die Hautbarriere gemeinsam mit dem Säureschutzmantel „Das Schutzschild“ unserer Haut. Sie verhindert das Eindringen von Bakterien und Krankheitserregern. Eine gesunde Haut hat einen ph-Wert von ca. 5-5,5 – das heißt sie ist leicht sauer. In diesem Milieu fühlen sich die schlechten Bakterien nicht wohl und werden so in Schach gehalten. Mit zunehmenden Alter, durch falsche Pflege, eine übermäßige Talgproduktion oder einen geringen Feuchtigkeitsgehalt in der Haut kann der ph-Wert in den basischen Bereich abdriften. Fruchtsäuren helfen der Haut dabei, das leicht saure Milieu wiederherzustellen. Bakterien wird so die Lebensgrundlage entzogen. 

In der Oberhaut (Epidermis)
entfernen Fruchtsäuren abgestorbene Hautzellen, indem sie den natürlichen Kleber, der die Hautschuppen zusammenhält, auflösen. Das macht die Haut an der Oberfläche glatt und ebenmäßig – der vielzitierte „GLOW“ entsteht. Verstopfte Poren werden befreit. Die Neubildung von jungen Hautzellen in der Basalschicht wird angeregt. Die Zellteilungsrate und die Durchblutung steigen. Der Hautstoffwechsel läuft wieder auf Hochtouren und Nährstoffe, Sauerstoff und Wirkstoffe aus Kosmetikprodukten können wieder gut aufgenommen werden. Durch die vermehrte Neubildung von Hautzellen wird die Haut dichter, kompakter und widerstandsfähiger. Feine Linien und Fältchen glätten sich.

In der Lederhaut 
aktivieren Fruchtsäuren die Bildung von Fibroblasten. Das sind kleine Zellen, die Fasern produzieren, die in der Haut für die Feuchtigkeitsspeicherung zuständig sind.

In der Unterhaut 
verhelfen sie der Haut zu mehr Spannkraft und Elastizität, indem sie Fett- und Bindegewebszellen von Schlackenstoffen befreien. Verklumpte Fasern bekommen so wieder eine schöne und feste Struktur.


3. Für wen eignet sich ein Fruchtsäurepeeling? 

Ein Fruchtsäurepeeling eignet sich grundsätzlich für jeden Hauttyp. Vorsichtig sein solltest du lediglich, wenn du eine sehr empfindliche Haut oder eine stark ausgeprägte Couperose hast. Am besten startest du mit einer milden Säure in einer niedrigen Konzentration, um deine Haut langsam daran zu gewöhnen. 
Verzichten solltest du auf Fruchtsäuren bei dir bekannten Unverträglichkeiten und Allergien gegen die betreffenden Stoffe, bei einer Herpesinfektion und in der Schwangerschaft. 

Interessant: 
Starke Reaktionen auf Fruchtsäuren habe ich auch immer wieder erlebt bei Menschen, die poröse Almagamfüllungen hatten oder diese in der Vergangenheit entfernen haben lassen, ohne ausreichende Ausleitungsmaßnahmen.

4. Welche Fruchtsäure ist die beste? 

Die beste Fruchtsäure gibt nicht. Jede Säure hat ihr spezielles Wirkprofil und verschiedene Vorteile für die Haut bzw. für die unterschiedlichen Hauttypen. Die beiden bekanntesten Fruchtsäuren, deren Effektivität und Wirksamkeit bereits mehrfach in unabhängigen Studien nachgewiesen wurde, möchte ich dir an dieser Stelle etwas genauer vorstellen:

Glykolsäure 
Glykolsäure besteht aus kleinen Molekülen und kann so schnell in tiefere Hautschichten vordringen. Dadurch wirkt sie schnell und sehr effektiv.
• Für jede Haut geeignet, besonders bei feinen Linien und Trockenheitsfältchen
• Vorsichtig sein sollte man mit hohen Konzentrationen bei sehr empfindlicher Haut.


 Peelt die Haut und entfernt effektiv tote Hautschuppen
 Stimuliert die Kollagenproduktion
 Verbessert das Feuchthaltevermögen der Haut
 Schützt vor Sonnenschäden
 Verstärkt die Wirkung von Antioxidantien in der Haut
 Befreit verstopfte Poren und verfeinert das Porenbild
 Hellt Überpigmentierungen und Aknespots auf
 Hemmt Entzündungen  Regt die Zellerneuerung an

Milchsäure
Milchsäure besteht aus größeren Molekülen und dringt langsamer und gleichmäßiger in tiefere Hautschichten vor. Dadurch reizt sie die Haut weniger.

 Peelt die Haut sanft
 Wirkt wie ein Feuchtigkeitsbooster
 Reguliert den ph-Wert der Haut und fördert die gesunde Mikroflora der Haut
 Reaktiviert geschädigte Zellen (z.B. bei Sonnenschäden) besonders Milchsäure
 Verfeinert das Porenbild
 Hellt Überpigmentierungen und Aknespots auf - ( synergistische Wirkung mit Mandel- und Azelainsäure )
 Verbessert das Feuchthaltevermögen der Haut
Oftmals werden auch verschiedene Säuren miteinander kombiniert, um ein breiteres Wirkspektrum damit zu erreichen. Eine oberflächlich wirksame Säure, die als „Porenputzer“ fungiert, kann z.B. synergistisch mit einer tiefenwirksamen Säure zusammenarbeiten. 


5. Sanft oder lieber hochprozentig? 

Fruchtsäuren werden heute in viele verschiedene Kosmetikprodukte, wie Cremes, Solutions oder auch Masken eingearbeitet. In flüssiger Form und in Solutions wirken Säuren in der Regel stärker, da die Säure pur vorliegt und nicht mit Fett oder Feuchtigkeit vermischt ist, was die Wirksamkeit etwas abschwächen kann. Dafür ist die Anwendung einer leichteren Fruchtsäurecreme, die als „Leave-On-Produkt“ auf der Haut bleiben kann, unkomplizierter. Und, sie wirkt zwar sanfter, aber dafür kontinuierlicher. Eine höher konzentriertes Säurepeeling wirkt intensiver. Es sollte 1-2x wöchentlich angewendet und nach der Einwirkzeit wieder abgewaschen werden. Ob du lieber zur sanfteren Fruchtsäurecreme oder zur effektiveren Fruchtsäuresolution greifst, hängt davon ab, wie empfindlich deine Haut ist und wie schnell du Ergebnisse sehen möchtest. Je höher konzentriert eine Säure und je niedriger der ph-Wert ist, umso schneller bemerkst du sichtbare Effekte und umso stärker ist der Peelingeffekt. Ab 5% reiner Fruchtsäure spricht man von einer keratolytischen Wirkung – sprich ab dieser Konzentration ist eine Fruchtsäure in der Lage, abgestorbene Hautschuppen abzulösen. Möchtest du darüber hinaus auch einen Anti Aging Effekt und die Neubildung von Kollagen und Elastin in der Tiefe der Haut ankurbeln, musst du zu Fruchtsäuren mit einer Konzentration von mindestens 10-15% und einem ph-Wert von ca. 3,5 greifen. 

Säurepeelings für die ölige-unreine und unempfindliche Haut 
Eine sehr fettige, unreine, stark verhornte Haut mit vielen verstopften Poren profitiert sehr von einem Fruchtsäurepeeling mit einem ph- Wert zwischen 3 und 3,8. Eine Kombination von Glykol- und Azelainsäure (z.B. Anti Blemish Peeling Solution) kann sich hier als sehr vorteilhaft erweisen, da Azelainsäure zusätzlich antikomedogene und antibakterielle Eigenschaften besitzt. Salicylsäure ist ebenfalls eine gute Ergänzung zu Fruchtsäuren. Sie wirkt entzündungshemmend und reduziert die Talgbildung in der Haut.

Säurepeelings für die trockene-unreine Haut 
Trockene und dünne Haut kann ebenfalls sehr gut auf regelmäßige Fruchtsäurebehandlungen ansprechen. Ist die Haut zusätzlich empfindlich, ist eine leichte Fruchtsäurecreme, die zusätzlich Feuchtigkeitsfaktoren und beruhigende Inhaltsstoffe enthält, ein ideales Pflegeprodukt. Sie sorgt nicht nur dafür, dass die Haut wieder besser Feuchtigkeit speichern kann, sondern unterstützt die Haut bei ihrer Eigenregeneration. Milch-, Mandel- und Glykolsäuren sind ideal bei trockener Haut.

Info:
Ob ein Fruchtsäurepeeling zu stark für deine Haut ist oder ob du es zu häufig anwendest, merkst du daran, wenn deine Haut anfängt kleine weiße Schüppchen zu bilden – dann solltest du die Häufigkeit reduzieren oder auf ein leichteres Produkt umsteigen.

6. Welche Nebenwirkungen gibt es?

Bei richtiger Anwendung und Produktauswahl brauchst du keine Nebenwirkungen befürchten. Anfangs ist ein leichtes Brennen, Prickeln oder Pieksen in der Haut möglich, das von der Stoffwechselanregung herrührt. Eine kurzfristige Rötung kann ebenfalls auftreten. Beides verschwindet jedoch in der Regel nach kurzer Zeit wieder. 
Salicylsäure sollte nicht bei bekannter Unverträglichkeit auf Aspirin angewendet werden. 
Ebenso solltest du bei einer akuten Herpesinfektion darauf verzichten.
Wichtig! 
Im Sommer und gerade, wenn du mit Überpigmentierungen zu tun hast, verwende unbedingt einen ausreichend hohen UV-Schutz.

Fazit: 
Fruchtsäuren sind eine tolle Möglichkeit, um das Hautbild schnell und effektiv zu verbessern. Oft bemerkt man schon nach einer kurzen Anwendungszeit erste Erfolge. Deine Haut profitiert in jeder Hinsicht davon. Für mich sind Fruchtsäuren „der Personaltrainer“ und der Schlüssel zu einer schöneren und reineren Haut. Sie sorgen dafür, dass die Haut widerstandsfähiger und stärker wird mit jeder Anwendung. Und das sieht man ihr an.

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