6 Tipps mit denen du deine Poren natürlich verfeinern kannst



Genervt von großen Poren? Damit bist du nicht alleine. Auf der Skala der unbeliebtesten Hauterscheinungen rangieren XL-Poren ganz weit vorne und werden von manchen Frauen sogar als noch störender als Falten und Pickel empfunden.

Eine der häufigsten Fragen im Kosmetikstudio zum Thema Hautpflege ist die, ob man große Poren verkleinern kann.



Darauf würde ich antworten: Jein.


Bevor du dich mit einem ganzen Arsenal Pflegeprodukten bewaffnet, die feinporige Haut versprechen, sollten wir erst einmal klären, was vergrößerte Poren sind und inwiefern man überhaupt mit kosmetischen Mitteln und Maßnahmen Einfluss nehmen kann. Und auch wenn es auf social media und den 1000 x mit Filter bearbeiteten Bildern nicht so erscheint – alle Menschen haben Poren. Poren sind etwas ganz Normales und Bestandteil des hauteigenen Stoffwechsels und Schutzfilms unserer Haut. Über die Poren nimmt die Haut Sauerstoff auf und gleichzeitig sondert die Haut Talg und Schweiß über die Poren an die Hautoberfläche ab. Beides mischt sich dort und bildet den Säureschutzmantel, der verhindert, dass Bakterien und Fremdstoffe in die Haut eindringen können.



Wie groß Poren erscheinen hängt von verschiedenen Faktoren ab:



Der Grundhauttyp ist genetisch festgelegt


Grundsätzlich entscheiden unsere Gene und die hormonelle Situation darüber, wie groß und ausgeprägt unsere Poren erscheinen. Vergrößerte Poren sind eher ein Merkmal des öligen Hauttyps oder der Mischhaut, während die trockenen sensiblen Häute sich damit weniger rumschlagen müssen (die haben dafür mehr mit Trockenheitsfältchen zu kämpfen).

Die ölige Haut produziert mehr Talg, der sich in den Poren ansammelt und sie ausdehnt – dadurch erscheinen sie größer.

Kommt zu einer erhöhten Talgproduktion auch noch eine Überverhornung dazu – d.h. die toten Hautschüppchen lösen sich nicht richtig ab, bleiben auf der Haut kleben und schichten sich auf den Porenausgängen auf, dann erscheinen die Poren noch größer und tiefer bzw. verstopfen die Poren auch noch und es entstehen Unterlagerungen.



Größere Poren durch Hautalterung und Umwelteinflüsse


Lässt die Kollagenproduktion mit den Jahren nach – vor allem mit Beginn der Wechseljahre und bedingt durch Östrogenmangel, dann erschlafft unsere Haut. Durch den Elastizitätsverlust werden die Poren noch stärker sichtbar.
Stress, Rauchen und Sonne triggern ebenfalls die Talgproduktion. Meine persönliche Erfahrung ist überdies, dass Menschen, die sehr stark übersäuert sind, stark vergrößerte Poren haben. Die Haut stellt die Poren weit, damit sie Giftstoffe leichter über die Haut ausscheiden kann.



Eine kleine persönliche Geschichte:


Eine Bekannte von mir, die sehr an ihrer extrem großporigen Haut litt, war vor einigen Jahren zu einer Pancha-Karma-Kur (ayurvedische Entgiftungskur) nach Indien gereist. Sie hatte zu dieser Zeit nicht nur Hautprobleme, sondern auch massive Magen- und Darmentzündungen. Als sie nach 3 Wochen zurückkam hat sie sich nicht nur um Welten besser gefühlt, sondern auch um Welten besser ausgesehen. Ihre Poren waren stark verfeinert und ihr Teint rosig mit einem natürlichen Glow. Für mich der Beweis, dass unsere Haut immer auch zu einem großen Teil von innen beeinflusst wird.



Das kann man tun


Ungeachtet dessen sind wir aber weder unseren Genen noch allen Außeneinflüssen hilflos ausgeliefert. Und auch, wenn man aus XL-Poren keinen Porzellanteint zaubern kann, so gibt es doch wirksame Mittel, die die Poren sichtbar verfeinern können:

  1. Fruchtsäure- und Enzympeelings lösen Verhornungen und lassen die Poren kleiner und flacher erscheinen
  2.  Sanft talgregulierende Stoffe vermindern, dass sich zu viel Talg in den Poren ansammelt
  3.  Retinol und Vitamin C kurbeln die Kollagensynthese an und straffen das Gewebe (für eine sichtbare Wirkung müssen sie ca. ein Jahr angewendet werden)
  4.  Eine gründliche Reinigung entfernt überschüssigen Talg und reinigt porentief
  5. Tiefenreinigungsmasken mit Tonerden absorbieren Talg, Schmutz und Umweltgifte, wenn man sie sanft einmassiert haben sie zusätzlich noch einen leichten Peelingeffekt.            
  6. Microneedling, Radiofrequenz und Mesoporationsbehandlungen können ebenfalls zu einem verfeinertem Hautbild beitragen, in dem das Gewebe durch diese Behandlungen gestrafft wird. Dazu braucht es allerdings mehrere Behandlungen und ist eher sinnvoll bei vergrößerten Poren, die durch Elastizitätsverlust  bedingt sind.                    




Fazit:

Auch wenn die Neigung zu vergrößerten Poren vorhanden ist, muss man dieses Schicksal nicht hinnehmen. Mit einer geeigneten Hautpflegeroutine und etwas Geduld kann man sich Schritt für Schritt ein feinporigeres Hautbild erarbeiten. Viele Pflegeprodukte, die gegen Unreinheiten und Fältchen wirken, haben übrigens als positive Nebenwirkung einen porenverfeinernden Effekt. So kannst du zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

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